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Aktuelle Seite: Startseite / Archiv für Sprachbetrachtung

26. Januar 2009 von Elke Hesse

Wenn Worten Flügel wachsen

Foto: Maria Bosin, pixelio.de

Dieses Blog ist noch in der Entstehungsphase, wie unschwer zu bemerken ist. Da kommen so nach und nach die Kategorien und Schlagworte dazu oder werden auch wieder verworfen … Das Posting zu den Potemkinschen Dörfern jedenfalls hat mich darauf gebracht, eine Kategorie „Geflügelte Worte“ anzulegen und dazu passend dann auch gleich das Werkstatt-Zitat der Woche von einer meiner Lieblingszitatenschöpferinnen Marie von Ebner-Eschenbach auszusuchen.

Die Fügung selbst stammt von Homer: „schnell von den Lippen des Redenden enteilende, zum Ohre des Hörenden fliegende Worte“. Aber erst Georg Büchmann machte 1864 mit seiner berühmt gewordenen Zitatensammlung „Geflügelte Worte – der Citatenschatz des deutschen Volkes“ das geflügelte Wort selbst zu einem geflügelten Wort. Seither erhalten literarisch belegbare Redewendungen, die in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen sind, die Ehre, mit Wolkenflügelchen herumzufliegen, :-).

(Foto: Maria Bosin, pixelio.de)

Kategorie: Geflügelte Worte, Sprachbetrachtung Stichworte: Zitate

25. Januar 2009 von Elke Hesse

Von Reduplikationen und Euphemismen

Sehr passend zu meinem letzten Beitrag ;-) lässt sich der neue Duden-Newsletter zum Thema Euphemismus aus. Außerdem erfährt man dort, was Pinkepinke, Wauwau, Tingeltangel und Remmidemmi miteinander zu tun haben.

Kategorie: Sprachbetrachtung Stichworte: Duden, Sprache

24. Januar 2009 von Elke Hesse

Potemkinsche Dörfer

Man liest den Begriff zwar relativ häufig (siehe Artikel zum SZ-Interview mit Urs Widmer), aber die wenigsten wissen sicher, woher das geflügelte Wort von den Potemkinschen Dörfern stammt. Fürst Gregor Alexandrowitsch Potemkin war ein russischer Adliger, der am Hof Katharinas II. das Vertrauen der Regentin genoss. Auf einer Inspektionsreise mit der Zarin durch Gebiete, die seiner Verwaltung unterstellt waren, ließ er neben den Straßen bemalte Kulissen aufstellen, die Bauernhäuser und schöne Gehöfte zeigten, ja, ganze Kulissendörfer.

Die Zarin war vermutlich extrem kurzsichtig, sonst hätte sie den faulen Zauber wohl erschaut. Na ja, ehrlich gesagt, ist es historisch nicht sicher, ob die Geschichte wirklich stimmt. Aber weil es häufiger vorkommt, dass jemand bloßen Schein für Wirklichkeit vorgaukelt, haben sich die Potemkinschen Dörfer im Sprachgebrauch erhalten.

Kategorie: Geflügelte Worte, Sprachbetrachtung Stichworte: Potemkin

23. Januar 2009 von Elke Hesse

Sprache als Nebelwand

In einem interessanten Interview in der Reihe „Sprechen wir über Geld“ äußert sich heute in der Süddeutschen Zeitung der Schweizer Autor Urs Widmer über die verharmlosende Sprache der Manager und die teilweise faschistische Sprache der Banker. Und er fürchtet, dass diese Sprache gerade jetzt, nach dem Zusammenbruch des Investmentbankings, neue Stilblüten erfährt:

Die Sprache – diese Nebelwand, hinter der das reale Desaster verschwinden soll – wird jetzt noch mehr benötigt.
(…)
Die Sprache der Ökonomie mag ein militärisches Vokabular. Sie ist auf Eindeutigkeit aus und verleugnet alle Widersprüchlichkeit. Sie errichtet eine Art Potemkinsches Sprach-Dorf aus lauter Euphemismen.

Dazu passt wunderbar das Unwort des Jahres, das in dieser Woche gekürt wurde: notleidende Banken. Sollen wir diesen Begriff als  Euphemismus für „notdürftige Banken“ oder gar „notlügende Banken“ verstehen? Dann wiederum bleibt nur zu hoffen, dass die Theorie der Euphemismus-Tretmühle zutrifft, nach der jeder Euphemismus irgendwann die negativen Konnotationen seines Vorgängerausdrucks annimmt.

Kategorie: Sprachbetrachtung Stichworte: Sprache

21. Januar 2009 von Elke Hesse

Jeden Autors oder jedes Autors?

Beim Schreiben des Artikels Wie ich zum Bloggen kam habe ich kurz gezögert und war mir wieder einmal unsicher. Wie heißt es richtig:  „der Traum jedes Autors“ oder „der Traum jeden Autors“? Dieses Problem hatte ich doch schon mal in einem meiner Dudenkalender behandelt, aber so richtig im Langzeitgedächtnis abgespeichert war es leider wohl nicht.  Ich hatte instinktiv die ältere Genitivform „jedes Autors“ gewählt, aber die jüngere Variante „jeden Autors“ erlaubt der Duden mittlerweile genauso. Man kann also nicht viel falsch machen.

Aufpassen muss man nur bei Substantiven, die im Genitiv auf -n und eben nicht auf -s enden: also z. B. Mensch, Präsident, Prinz, Student, Beamter (die Reihenfolge ist völlig willkürlich und erfolgt nach keiner Rangordnung ;-)). Also: Das Ziel jedes Präsidenten (nicht: jeden Präsidentens) der Vereinigten Staaten von Amerika sollte es sein, die Welt ein bisschen besser zu machen. (Ich bin da zur Zeit sehr zuversichtlich.)

Kategorie: Grammatik, Sprachbetrachtung Stichworte: Grammatik, schreiben

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