Endlich ist er erschienen, mein Rätselblock bei arsedition für alle kleinen und großen Rätselfans ab 8 Jahren. Zum Tüfteln, Knobeln und Malen rund um Themen aus dem Alten und Neuen Testament. Hübsch illustriert von Dorothea Cüppers, immer abwechselnd farbig und schwarz-weiß. Der Block ist eine schöne Freizeitbeschäftigung für alle Kinder, die bald zur Erstkommunion gehen. Also auch interessant für die Mütter und Väter, die bereits jetzt oder schon bald solch eine Gruppe von Kindern zur Erstkommunionsvorbereitung betreuen. Hier zwei Beispiele aus dem Inhalt, die Lösungen finden sich jeweils auf den Rückseiten.
Abecedarium
Abends bei Chopinmusik dankte Erika feierlich, gestenreich, humorvoll in jugendlich kichernder Lässigkeit mit niedlichen ockerfarbenen Pantoffeln Quentin richtig stilvoll, temperamentvoll und virtuos, woraufhin Xenias Yuccapalme zitterte.
Gewürzlektüre fürs Wochenende
Eine sehr schöne Idee hatte Ende letzten Jahres meine Mittextine Heide Liebmann: Sie rief zu einer Adventsblogparade auf und bekam von 24 Experten und Expertinnen (und darunter sind sogar einige, die ich persönlich kenne, worauf ich stolz bin) eine Gedankensammlung zum Thema: Wie bringt man mehr Würze ins Marketing?
Und daraus hat sie nun ein wirklich auch optisch wunderschönes E-Book gemacht, das man hier – kostenlos downloaden kann (ca. 2,6 MB).
Ich habe noch nicht alle Beiträge darin gelesen, aber ich habe das bestimmte Gefühl, dass die Lektüre sich für alle Texter/innen und Konzeptioner/innen lohnen wird. Danke, Heide!
Kleiner Blick hinter die Kulissen: Ponsen II.
Dass ich eine „Zielperson“ (unter knapp 100 „handverlesenen Bloggern“) in einer gut geplanten Social-Media-Kampagne geworden bin, ist mir erst so richtig bewusst geworden, als ich das Interview von Tapio Liller gehört habe, das er mit Anne Pelzer, der Marketingleitern von Pons, geführt hat, mit Björn Eichstädt, dem Geschäftsführer der zuständigen PR-Agentur Storymaker und Thomas Zorbach, Geschäftsführer von vm-people, einer Berliner Agentur, die sich auf virales Marketing spezialiert hat. Besonders interessant fand ich, wie die drei berichten, dass ihnen wegen der in der Web 2.0-Szene heiß diskutierten und unisono negativ beurteilten Vodafone-Kampagne vor dem Start des eigenen Mailings dann doch leicht mulmig zumute wurde. Und bemerkenswert die Bemerkung von Björn Eichstädt, wo er erklärt, wie falsch er es findet, wenn versucht wird, Social-Media-Kampagnen möglichst billig abzuhandeln, indem man irgendwelche Praktikanten dransetzt. Da müssen „Fachleute ran, die die Medien kennen, die kontinuierlich dransitzen und schnell reagieren können“.
Fachleute aber kosten erstmal Geld. Geld, das sich am Ende allerdings auszahlt, wenn eine Kampagne eben nicht im allgemeinen Gezwitscher der Web 2.0-Welt untergeht, sondern für die richtige Aufmerksamkeit* sorgt. Die Bemerkung von Herrn Eichstädt hat den gleichen Impetus, der auch die Protextbewegung auf den Plan gebracht hat: Wer Profis engagiert und damit Geld in gute Texte, gute Konzepte und gute Aktionen investiert, schafft den Brückenschlag (das Ponsen ;-)) von Produktanbieter zu Produktnehmer, indem er, um mit Leo Burnett zu sprechen „nicht den Leuten sagt, wie gut seine Güter sind, sondern ihnen sagt, wie gut seine Güter sie machen“.
*Und am besten eben noch für positive Aufmerksamkeit und kleine Aufschreie des Entzückens wie bei Pons, und nicht, wie im Vodafone-Fall, für fassungsloses Kopfschütteln und hemmungslose Netzhäme.
PR par excellence: Post von Pons!
Ich habe heute, wie so viele andere Blogger auch, einen Umschlag in der Post gehabt, Absender: Presse Pons Verlag. Nanu, denke ich verwundert, was wollen die denn von mir, ich arbeite ja schließlich für die Konkurrenz, den Duden Verlag. Neugierig öffne ich den weißen Umschlag und finde darin ein A5-Schulheft mit grünem Umschlag, das mir als Mutter eines Zweit- und eines Viertklässlers äußerst vertraut erscheint, nur das, was darauf in Erwachsenenehandschrift geschrieben steht, ist gänzlich neu: Elke Hesse, WORT gestalten, 06/2009. Nanu, denke ich, da macht sich jemand einen Scherz, vielleicht die Mutter irgendeines Klassenkameraden. Ich schlage das Heft auf, die erste Seite ist leer, ich stelle fest, es ist Lineatur für die 2. Klasse. Aha, also hat es was mit meinem Jüngsten zu tun …
Ich blättere weiter. Oha, da hat jemand meinen Blogbeitrag zu dem DJS-Jubiläum mit der Bundeskanzlerin farbig ausgedruckt und links eingeklebt und rechts davon steht in schöner roter Handschrift ein Brief an mich. Da lobt jemand meinen Beitrag und meine „Konsequenz in Sachen Rechtschreibung“, weil ich mich in dem Beitrag ja gleich selbst korrigiert habe. Mein Bloggerherz schwillt an vor Stolz, also scheint es doch ein paar Leute zu geben, die meine Beiträge aufmerksam lesen, ach wie wohltuend ist diese Feststellung. Und dann kommts – ich erhalte einen Testzugang zu der neuen Plattform „Deutsche Rechtschreibung Online“ (großgeschrieben, wieso eigentlich?) und dann kommt auf der nächsten Seite der Link. Wer sich das angucken will, bitte hier entlang.
Die Krönung unter all dem aber ist die Bewertung wie früher in der Schule, denn die haben ja tatsächlich noch zwei weitere Fehler in meinem Artikel gefunden, weiha. Ich krieg nur ne 2 +, sowas aber auch, als Ex-Deutsch-Einserschülerin fuchst mich das natürlich ein bisschen. Neben der Unterschrift der Anne Pelzer (wie sich später rausstellt, Marketing- und PR-Leiterin bei Pons) prangt eine niedliche kleine Fleißbiene, über der „Absolut korrekt“ steht. Und dann gibts da noch ein Löschblatt, und auf dem stehen gedruckt die Logindaten für den Textzugang zur neuen Online-Plattform von Pons. [Weiterlesen…]