Das Wetter ist ja eigentlich viel zu schön, um vor dem Bildschirm zu prokrastinieren, weil sich das auf Balkon oder Terrasse viel besser tun lässt, aber wer den Schein wahren und so tun will, als ob er/sie heftigst arbeitet, kann ja mal hier klicken und ein paar Karrierefragen auf SZ online versuchen zu beantworten. Da sind echt harte Nüsse dabei, kann ich verraten. Ich jedenfalls bin an den American Job Titles kläglich gescheitert und bei den Fragen zu Politik- und Wirtschaftswissen schnell wieder ausgestiegen. Mach jetzt lieber Mittagspause auf der Terrasse :-).
Was Prokrustes mit Prokrastination zu tun hat
Ich bin ja, wie wahrscheinlich mindestens 90 Prozent meiner Zeitgenossen und -genossinnen, recht prokrastinationanfällig. Nun muss ich ehrlich zugeben, dass ich dieses schöne Wort noch nicht so sehr lange kenne. Irgendwann las ich es mal irgendwo, stutzte und verband das Wort sofort mit Prokrustes, dem Riesen aus der griechischen Mythologie. Das war dieser Fiesling, der durchreisende Wanderer einlud, bei ihm zu übernachten.
Nette Geste, könnte man meinen, aber Prokrustes litt leider unter der Wahnvorstellung, die Menschen müssten exakt in sein Bett passen. Und so zog er sie entweder auf der Streckbank in die richtige Länge oder er hackte zu groß Geratenen einfach die Füße ab. Wer heute von einem Prokrustesbett spricht, beschreibt damit eine Zwangslage oder auch eine sehr peinliche Situation, aus der man sich nicht befreien kann. Prokrustes heißt im Griechischen „der Strecker“.
Ich las also von „Prokrastination“ und dachte spontan, das sei die Beschreibung dafür, wie man etwas, was eigentlich unangenehm ist, für sich passend und wieder angenehm macht (denn für Prokrustes war es ja schließlich auch eine persönliche Bedürfnisbefriedigung, sich seine Gäste bettgerecht zuzurichten).
Dann jedoch recherchierte ich und musste feststellen, dass Prokrastination ein sehr neumodisches halbwissenschaftliches Wort aus der 80er-Jahren ist, welches das menschliche Aufschiebeverhalten bezeichnet. [Weiterlesen…]
Mein erstes Stöckchen :-)
Barbara warf mir heute Morgen mein allererstes Blogstöckchen zu – und ich hab es gern gefangen:
Wenn ich nicht ich wäre, dann wäre ich:
• ein Monat: Juni (mittendrin)
• ein Wochentag: Mittwoch (dito)
• eine Tageszeit: Sonnenuntergang
• ein Planet: Erde
• ein Meerestier: Delfin
• eine Richtung: nach vorne
• eine Zahl: 13
• ein Kleidungsstück: Mantel
• ein Schmuckstück: Lapislazuli-Halskette
• eine Kosmetik: Lippenstift
• eine Blume oder eine Pflanze: Ranunkel
• eine Flüssigkeit: Quellwasser [Weiterlesen…]
Herkulesaufgaben für Kenner der Antike
Heute mal wieder ein kleiner, aber feiner Prokrastinationslink (wobei mir einfällt, dass ich über diesen Begriff auch noch einen Eintrag verfassen muss, ;-)):
Ein schönes Quiz von ZEIT ONLINE: Kennen Sie die antiken Mythen?
Ich habe stolze 8 von 12 Antworten richtig gehabt (ohne zu googeln, natürlich) …
Die Worte hinter den Worten
Die Zeiten sind hart. Die Zeiten sind beinhart. So mancher bangt. Als Angestellter um seinen Arbeitsplatz. Als Selbstständiger um seine Aufträge. Umso besser, wenn man genau weiß, was Sache ist. Und die Worte hinter den Worten klar erkennt.
Soeben entdeckt, getestet und für gute Prokrastination befunden: Der SZ-Lügen-Test: Sprechen Sie Büro-Deutsch?
Übrigens: Ich bin Typ A: 68 %. Typ B: 29 %. Typ C: 3 %.
Und bitte um Aufklärung, wie Typ C beschrieben wird. Fehlt nämlich leider.
(Foto: Gerd Altmann, pixelio.de)