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26. August 2009 von Elke Hesse

Taschengeld verdienen mit kreativen Texten

Nein, ich habe mit diesem Blogbeitrag nicht so lange gewartet, bis sich etwas gefunden hat, was sich perfekt an den vorhergehenden Artikel über Getränke mit Migrationshintergrund anschmiegt … Ja, es ist einfach Zufall, dass meine liebe Kollegin und Mitautorin für den neuen Duden-Kalender 2011 Ines Balcik vor wenigen Tagen einen Schreibwettbewerb für Kinder  und Jugendliche ins Leben gerufen hat, zu dem sie ausdrücklich auch junge Menschen einlädt, deren Eltern oder Großeltern nicht aus Deutschland stammen, die hier eingewandert sind und die sich die deutsche Sprache vielleicht mühsam zwei- oder mehrgleisig erobern müssen.

Eine schöne Idee, wie ich finde, und die ich gern unterstütze. Wie ich überhaupt das, was Ines da mit ihrem Ramadankalender für Kinder und Jugendliche ins Leben gerufen hat, bewundernswert finde: Weil ich die Aufklärung über den und die Integration des Islam in Europa für ein ganz wichtiges Thema halte.

Zum Wettbewerb schreibt Ines:

Mit dem Wettbewerb möchte ich junge Menschen in deutschsprachigen Ländern ermutigen, sich kreativ zu Dingen zu äußern, die sie bewegen: zu Hause und in der Schule, im Alltag und in den Medien. Der Wettbewerb richtet sich an Kinder bis 13 Jahre und Jugendliche bis 20 Jahre. Willkommen sind alle Textsorten, von Kurzgeschichten über Gedichte bis zu Reportagen oder Songtexten. Die schönsten und kreativsten Beiträge werden als Buch veröffentlicht.
Einsendeschluss ist der 31.01.2010.

Also Mädels und Jungs, ihr habt das Wort! Bitte weitersagen!

Kategorie: Lesetipp Stichworte: Duden, Kalender, Kinder, schreiben

24. Juli 2009 von Elke Hesse

Sprachliche Goldkettchen

Deutschland_sz_collage
Illustration: Christoph Niemann, SZ-Magazin

Für alle Sprachenthusiasten bietet das heute erschienene SZ-Magazin eine Fundgrube an Sprachperlen, philosophischen Sprachbetrachtungen und amüsanten Worthäppchen, aber auch berührenden Briefen von Analphabeten in Deutschland. Vor 10 Jahren führte die Süddeutsche Zeitung die neue Rechtschreibung ein und nahm dies als Anlass, ein ganzes Heft dem Thema „Deutsche Sprache“ zu widmen.

Klar kann man das auch alles online nachlesen (siehe den Link oben), aber dann kommt man nicht in den Genuss der  amüsanten Illustrationen von Christoph Niemann, der sozusagen eine Kartographie deutscher Wörter entwickelt hat und unter anderem die Wege von Ich →Haben →Hatte →Hätte →Habe →Gehabt-Haben →Habe-Gehabt →Hätte-Gehabt →Fertig aufzeigt. Oder wusstet ihr, dass es eine Autobahn gibt, die von Vollmacht über Vollkorn, Vollblut, Vollrausch und Volltrottel bis zu Halbvoll führt?

Gut, den Besserwisser der Nation Bastian Sick (in „Sagen Sie jetzt nichts„)  mit ins Spiel zu bringen, fand ich jetzt nicht so wahnsinnig originell, aber immerhin wurde er ja nur fotografiert und musste ansonsten die Klappe halten, ;-). Und Wolf Schneider, der mir an dieser Stelle viel lieber gewesen wäre, würde an so einer Fotosession wohl nicht teilnehmen, oder habt ihr, liebes SZ-Magazin, den gar nicht gefragt?

Also, wer wissen will, woher das frühere eherne Trennungs- bzw. Nichttrennungsgesetz stammt „Trenne nie s-t, denn das tut beiden weh“ oder warum der Hip-Hop die zeitgenössische Literatur viel mehr beeinflusst als umgekehrt, warum man das Wort „Losigkeit“ umbedingt in ein Wörterbuch einfügen sollte, wieso der Direktor des Münchner Haus der Kunst sofort Hautausschlag bekommt, wenn er das Wort „Kitzbühel“ hört, wie man das Wort „Ausländer“ ganz anders interpretieren kann, wieso Gerald Asamoah immer zu spät zu seinen Bundesligaspielen gekommen ist, was „Fierzi“ bedeutet und wie sich der Alkoholtest bei Autofahrern durch ein einziges Wort, nämlich „Pfropfrebenpfersammlungspforsitzender“ (Axel Hacke) ersetzen lässt, der lese. Ich jedenfalls werde mir dieses Heft in meine Sprachschatzkiste legen!

Kategorie: Medien, Sprachbetrachtung Stichworte: Deutsch, Grammatik, lesen, Lustiges, Nachdenkliches, schreiben, Sprache, SZ, Wortschätze, Zeitung

30. Juni 2009 von Elke Hesse

CDU-Informationsbeschaffung vor 10 Jahren

dpa-Foto: Frank LeonhardtGestern hielt Bundeskanzlerin Angela Merkel anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Deutschen Journalistenschule München in Anwesenheit von über 1000 erlauchten Journalisten und Chefredakteuren jeglicher Coleur, alle entweder Absolventen oder Dozenten der Schule sowie einigen Politikern (Horst Seehofer hatte ganz kurzfristig gekniffen) eine bemerkenswert launige Rede über den deutschen Qualitätsjournalismus sowie die Veränderung der Medienlandschaft an sich.

Sie erzählte auch von ihrem Physikstudium in der DDR und von ihrem Professor, der schon damals seine Studenten zum ordentlichen Lernen angehalten und immer gemahnt hatte: „Wenn Sie immer alles nur nachschauen, was haben Sie dann noch im Kopf und womit wollen Sie dann noch denken?“ Das ließ mich gleich wieder an Dieter Hildebrandt denken und seinen Spruch: Bildung kommt von Bildschirm und nicht von Buch, sonst hieße es ja Buchung, ;-).

Die Bundeskanzlerin beschrieb die rasante Veränderung der deutschen Medienlandschaft und Informationsbeschaffung mit einem bemerkenswerten Beispiel: Als der CDU-Parteispendenskandal gärte, sei „man“ (ob sie selbst oder ihre Adjudanten, ließ sie dahingestellt) abends immer an den Berliner Hauptbahnhof gefahren, wo man die erste SÜDDEUTSCHE ZEITUNG des nächsten Tages kaufen konnte. Die wurde in Windeseile gelesen und wer dann als Politiker noch aktuell darauf reagieren wollte, musste sich dann schleunigst mit den Redakteuren der WELT in Verbindung setzen, denn diese saßen in Berlin und scharrten schon mit den Füßen, weil bald der Andruck der Zeitung des nächsten Tages anlief.

Merke: Was einem heute  wie eine Anekdote aus der Mediensteinzeit vorkommt, hat sich erst vor 10 Jahren, 1999, zugetragen!

An anderer Stelle habe ich ja schon mal geschildert, dass ich mir als Ehemalige im Vergleich zu den heutigen DJS-Absolventen wie ein Dinosaurier vorkomme, aber gestern Abend habe ich mich unter den Dinosaurieren wie Günter Jauch, Andreas Petzold (Chefredakteur STERN), Christof Lang (einer meiner Mitschüler von damals, heute RTL-Nachrichtenmoderator)  und vielen anderen erlauchten Größen des deutschen Journalismus ganz wohlgefühlt, :-). Apropos Günter Jauch: Wer Lust hat, kann die Fragen, mit denen Herr Jauch vor rund 30 Jahren bei der Aufnahmeprüfung zur DJS konfrontiert wurde, versuchen, selbst zu lösen. Auch die weiteren Artikel zur DJS, die sich unter diesem Link befinden, empfehle ich zum Lesen. Übrigens hat sich am Procedere der Aufnahmeprüfung zur DJS anscheinend bis heute wenig verändert. Wer sich also bewerben möchte und Tipps braucht, darf sich gern bei mir melden, :-).

(Foto: Frank Leonhard, dpa)

Kategorie: In eigener Sache, Medien Stichworte: Angela Merkel, DJS, Jubiläum, Qualitätsjournalismus, schreiben

11. März 2009 von Elke Hesse

Wie viel Geist brauchen gute Geschichten?

bucherregal_by_franz-haindl_pixeliodeWelche interaktive Beziehung haben Lesen und Schreiben? Verändern neue Lesegewohnheiten auch das Schreiben von Autoren? Werden E-Books neue Textgattungen hervorbringen? Mutieren Bücher, wenn es sie nur noch digital gibt, zu Schattenbüchern, zu Geisterbüchern, die flüchtig sind wie alle Geister? Haben Geschichten dann keine Chance mehr, sich in Kopf und Herz der Menschen einzuschleichen, weil sie vorher „deleted“ werden?

Zum heutigen Erscheinen des Sony-E-Books macht sich die Autorin Katharina Hagena („Der Geschmack von Apfelkernen“) in der SZ kluge Gedanken.

Kategorie: Lesetipp, Medien Stichworte: lesen, schreiben

27. Februar 2009 von Elke Hesse

„Weil Kürze denn des Witzes Seele ist …

… Weitschweifigkeit der Leib und äußre Zierat: fass ich mich kurz.“

So sprach Lord Polonius laut Shakespeare zu Hamlets Mutter. Daraus wurde dann im Deutschen: In der Kürze liegt die Würze.

Gilt das auch für Gespräche von Mensch zu Mensch? Wohl eher nicht, wenn man den Ergebnissen der Studie glaubt, die ein bekannter Kaffeehersteller im Rahmen der „Initiative für das gute Gespräch“ beim Allensbach-Institut in Auftrag gegeben hatte. Die „Gesprächskultur in Deutschland“ wurde erforscht. Das erfreuliche Ergebnis: Wir Deutschen sind kontaktfreudig und kommunikationsstark. So ganz global gesehen. Wie schön! Aber herrje, die unter 20-Jährigen scheren da aus:

Hier zeigt sich ein Auseinanderdriften der Kommunikationswelten: Während für die über 30-Jährigen das persönliche Gespräch eindeutig die wertvollste Form der Kommunikation ist, setzen die unter 20-Jährigen bevorzugt auf Chat, SMS oder E-Mail.

moderne-kommunikation_by_paul-georg-meister_pixeliode1Driften die Generationen damit tatsächlich auseinander? Also, ich glaub das nicht. Malte Göbel ärgert sich in jetzt.de zu Recht über kulturpessimistische Erwachsene in Talkshowrunden, die glauben, mit dieser Studie den Beweis dafür zu erhalten, dass ihre oberflächlich kommunizierenden Kinder zu kontaktgestörten, nur noch stammelfähigen Erwachsenen von morgen werden.

Welch ein Glück, dass fast zeitgleich eine britische Studie veröffentlicht wurde. Und die hat ergeben, dass die SMS-Sprache die Grammatik und Rechtschreibung nicht verschlechtert, ja sogar die Lesefähigkeit positiv unterstützt und die Sprachkompetenz fördert.

Sag ich doch: imo F2F gni GiE t+ akla?

(Foto: Paul Georg Meister, pixelio.de)

Kategorie: Medien, Sprachbetrachtung Stichworte: Kinder, kommunizieren, schreiben, Sprache

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