Elke Hesse | Text & Werbelektorat

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1. Dezember 2011 von Elke Hesse

Sich erinnern an Christa W.

So ist das im Leben: Da schweige ich monatelang an dieser Stelle und kaum habe ich mal wieder den ersten Blogeintrag geschrieben, in dem ich behaupte, gar keine Zeit mehr zum Schreiben zu haben, passiert etwas, das mich sofort wieder zum Schreiben animiert. Allerdings ist der Anlass ein trauriger. Denn gerade hörte ich im Radio, dass Christa Wolf gestorben ist. Christa Wolf ist eine der großartigsten Schriftstellerinnen Deutschlands. Sie bzw. ihre Bücher haben mich viele Jahre meines Lebens hindurch begleitet, („Nachdenken über Christa T.“ hat mich als Teenager überwältigt beim Lesen),  ich habe Wolfs Bücher nicht nur einmal, sondern mehrmals gelesen, mich in meiner Studienzeit in Seminaren damit beschäftigt, eine Seminararbeit über sie geschrieben und kann ganze Passagen daraus auswendig zitieren. Es gibt Sätze, die haben sich in mir eingebrannt haben fürs Leben.

Letztes Jahr war sie in München angekündigt zu einer Lesung aus ihrem letzten Buch, „Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud“. Ich habe es, das muss ich zugeben, leider immer noch nicht gelesen. War es der Titel, der mich abschreckte, waren es die über 400 Seiten? Ich weiß nicht, ich weiß nur, ich wollte sie unbedingt mal live erleben. Die Lesung wurde dann jedoch abgesagt, sie war krank geworden. Und wie ich heute erfuhr, wohl so krank, dass sie letztendlich daran gestorben ist.

Ich trauere um sie und bin ihr doch so unendlich dankbar. Passend zum Kleistjahr habe ich soeben ihr „Kein Ort. Nirgends“, geschrieben 1977, wieder aus dem Regal geholt. Christa Wolf beschreibt darin eine fiktive Begegnung von Heinrich von Kleist und Karoline von Günderrode, die beide freiwillig ihrem Leben ein Ende setzten. Ein Buch, das einen von der ersten Zeile an in Bann hält. Auch wenn man kein Kleist-Kenner ist. Auch wenn man noch nie etwas von der Günderrode gehört hat. Auch wenn man meint: Was können einem zwei deutsche Dichter, die vor mehr als 200 Jahren lebten, heute schon noch sagen?

Immer noch gierig auf den Aschegeschmack der Worte … Zu denken, dass wir von Wesen verstanden würden, die noch nicht geboren sind …  Merken wir nicht, wie die Taten derer, die das Handeln an sich reißen, immer unbedenklicher werden? Wie die Poesie der Tatenlosen den Zwecken der Handelnden immer mehr entspricht? … Begreifen, dass wir ein Entwurf sind – vielleicht , um verworfen, vielleicht, um wieder aufgegriffen zu werden, darauf haben wir keinen Einfluss. Das zu belachen, ist menschenwürdig. Gezeichnet zeichnend. Auf ein Werk verwiesen, das offen bleibt, offen wie eine Wunde.

Liebe Christa Wolf, Ihr Werk ist keine offene Wunde, sondern eine offene Schatzkiste. Sie wird mich bis an mein Lebensende begleiten, da bin ich sicher. Und hoffentlich noch viele andere Leser auch. Danke!
Foto: Thomas Max Müller, pixelio.de

Kategorie: Medien Stichworte: Christa Wolf

1. Dezember 2011 von Elke Hesse

Wichteleien in der Vorweihnachtszeit

Nein, dieses Jahr wird es hier an dieser Stelle keinen täglichen Adventskalender geben. Zumindest kann ich es nicht versprechen. Trotz bester Vorsätze werde ich es in diesem Jahr nicht hinbekommen, hier jeden Tag ein Türchen zu öffnen, so wie mir das im letzten Jahr gelungen ist: Das erste Türchen.

Der Grund dafür ist schlicht und einfach: Es sind meine Kunden (nein, die sind natürlich nicht schlicht und einfach ;-)), die mich seit Wochen mit Aufträgen und Anfragen beglücken und mich nicht zur Ruhe kommen lassen. Jedenfalls nicht zu der Ruhe, die  es braucht, um einen aufwendigen Sprachbetrachtungs-Adventskalender zu schreiben. Deshalb kann ich leider alle, die hier im Blog auf der Suche nach einem täglichen Online-Türchen landen, nur auf den letztjährigen Adventskalender verweisen, der unter der Kategorie des gleichen Namens hier abgelegt ist. Und zum Trost sei hinzugefügt: Alles, was darin steht, ist nach wie vor aktuell und liest sich vielleicht auch nach einem Jahr noch mit ein bisschen Vergnügen.

 

 

 

Aber ganz leer bleibt es hier ja trotzdem nicht, denn dank der Blogwichtelaktion meines Lieblingsnetzwerks Texttreff komme ich beim Bloggen wieder in Schwung und freue mich jetzt schon auf den Gastbeitrag meiner lieben Kollegin Andrea Groh, die mir zugelost wurde. Und ich selbst muss auch einen Beitrag für eine andere Textine verfassen, zu einem sehr schönen Thema übrigens, das mich fast tagtäglich beschäftigt ;-). Außerdem hab ich meiner Kollegin und Mitarbeiterin am Dudenkalender Ines versprochen, ebenfalls einen Beitrag zu ihrem Sprachblog zu schreiben, wenn sie mir dafür auch … ihr wisst schon. Hihi, so schreiben wir nun reihum, denn für andere schreibt sich bekanntlich leichter als für sich selbst. Und deshalb kommt hier vor Weihnachten mal wieder etwas Leben in die Bude, versprochen ;-).

Kategorie: Medien Stichworte: Adventskalender, Blogwichteln

17. Juli 2011 von Elke Hesse

Für Olga

Dieses hübsche Foto trägt den bedeutungsvollen Titel „Wie hast du mich gefunden?“ und ich kann darauf nur antworten: „Es war nicht ganz einfach, aber mit ein wenig Recherchierkunst ist es mir dann doch gelungen …“

Ein kleiner Blogpost nur für Olga, eine meiner treuesten Leserinnen! :-)

 

Foto: Nimkenka, pixelio.de

Kategorie: In eigener Sache

13. Juli 2011 von Elke Hesse

Abecedarium

Abends bei Chopinmusik dankte Erika feierlich, gestenreich, humorvoll in jugendlich kichernder Lässigkeit mit niedlichen ockerfarbenen Pantoffeln Quentin richtig stilvoll, temperamentvoll und virtuos, woraufhin Xenias Yuccapalme zitterte.

Kategorie: Sprachbetrachtung, Text & Konzept Stichworte: Abecedarium

6. Juli 2011 von Elke Hesse

In den Nachrichten entdeckt man …

… manchmal grausige Rechtschreibfehler.

Vor einigen Tagen, beim Gucken der Fernsehnachrichten (ich weiß leider nicht mehr , ob es die Tagesschau oder die Heute-Sendung war), konnte ich nicht mehr so entspannt bleiben wie dieser Buddha hier.

Da wurde berichtet über die Wahl in Thailand und im Hintergrund war eine Karte zu sehen. Da stand drauf: Bankok. Dick und fett und sehr gut lesbar.

Ziemlich lange war die Karte zu sehen. Ich guckte und dachte, ich träume. Dann dachte ich, ich spinne. Also schickte ich meinen Sohn zum Regal, Lexikon holen und nachschauen, wie die Hauptstadt von Thailand geschrieben wird. Ihr wisst, wie, oder? Bangkok. Bang! Und mir wird bang, wenn es in deutschen Fernsehnachrichtensendungen keine Redakteure mehr gibt, die solche einem direkt ins Auge springende/n (siehe Kommentare) Rechtschreibfehler nicht mehr bemerken …

Foto: Kerstin Nimmerrichter, pixelio.de

 

Kategorie: Sprachbetrachtung Stichworte: rechtschreibfehler

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