Elke Hesse | Text & Werbelektorat

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9. November 2009 von Elke Hesse

Alles, was recht ist

Zum Wochenbeginn etwas zum Schmunzeln. Als Lektorin erhält man manchmal Aufträge per E-Mail, die so hingeschrieben werden, wie sie erfolgen: atemlos, gehetzt – und mit amüsanten Vertippern. Z. B.:

… mit der Bitte um Überprüfung auf Rechtsschreibfehler

Mmmh, meine erste Vermutung war, dass der Verfasser dieses Textes wohl ein Linkshänder ist, der vom Auftraggeber aber gezwungen wird, mit rechts zu schreiben. Gemeinheit! Und ich soll jetzt die Fehler ausbügeln, ;-).

Oder das hier:

… bitte die Anzeige auf Rechtschreiberfehler kontrollieren

Dass es Rechthaber gibt, die stets Recht behalten und sogar ihre Fehler rechtfertigen wollen, war mir bekannt. Von Rechtschreibern hatte ich noch nie gehört. So lernt man nie aus …

Kategorie: Lektorat

2. November 2009 von Elke Hesse

140-Zeichen-Dichtung

Höchst beeindruckend, ach was, schlichtweg genial, wie es der Werbefilmregisseur Florian Meimberg auf Twitter schafft, mit maximal vier Sätzen einen Plot hinzuwerfen, der im Kopf des Lesers sofort einen ganzen Film ablaufen lässt. Dazu noch einen Film, der einem regelmäßig einen Schauer über den Rücken laufen lässt. Dicht-ung im wortwörtlichen Sinn.

Tipp: Lässt sich auch für Nicht-Twitterer abonnieren!

Kategorie: Lesetipp

29. Oktober 2009 von Elke Hesse

Frauen vor – aber bitte ohne sprachliches Eigentor

Heute am frühen Abend ist Fußball angesagt. (Bei mir im Kleinen: Unser Jüngster bestreitet ein wichtiges Nachholspiel, zu dem Mama und Bruder ihn als treue Fans begleiten dürfen.) In der ARD im Großen: Um 18 Uhr spielt die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft gegen die USA. Das Ganze gilt als Testspiel für die kommende WM 2011 in Deutschland.

Dass Frauen ganz schwer im Kommen sind, ist ja grad ganz unschwer zu erkennen: Da wird eine Frau erneut (!) zur Bundeskanzlerin vereidigt, da wird eine Bischöfin als erste Frau (und dazu noch geschiedene !) Chefin der Evangelischen Kirche Deutschland (da bin ich als Katholikin schon ein wenig neidisch), und dass es die Frauen inzwischen sogar in die Männerbastion Fußball geschafft haben, beweist die Tatsache,  dass „wir“ bei der nächsten Fußball-WM in der Heimat ja immerhin den Titel verteidigen dürfen.

Umso schlimmer, dass sich die Verantwortlichen beim DFB einen wirklich grässlichen Slogan für diese „weibliche WM“ ausgedacht haben:

20ELF VON SEINER SCHÖNSTEN SEITE!

Genau so, in Großbuchstaben und mit Ausrufezeichen.

Geht’s noch, Leute? Glaubt ihr echt, [Weiterlesen…]

Kategorie: Sprachbetrachtung, Übersetzung Stichworte: (D)englisch, kommunizieren, Sprache, Sprachqualität

28. Oktober 2009 von Elke Hesse

So ein Schwein: Ich muss nicht öffentlich fahren

Eigentlich bin ich frei von Phobien. Dachte ich zumindest bis vor wenigen Stunden. Jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher …

Dafür aber weiß ich jetzt ganz genau, dass ich meiner Positiv-Liste zum Home-Office einen wichtigen Punkt hinzufügen kann.  (Liebe Gudrun – die du die Idee hattest, ein Buch mit dem genialen Titel: Kollege Ich zu schreiben, und die mindestens ebenso geniale Idee, zu diesem Thema ein Blog gleichen Namens ins Leben zu rufen – falls du das hier liest: Ein wunderbares Argument pro Home-Office ist:  Ich muss nicht jeden Tag mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren.)

Aber der Reihe nach: Da ich mich grade in einer sehr angenehmen Work-Life-Balance-Phase befinde, was bei einem selbständig arbeitendem Menschen keineswegs selbstverständlich ist, wie ich schon mal ausführlich hier erläutert habe, und dringend ein paar Besorgungen machen musste, fuhr ich mitten in der Woche in die Stadt. Als vernünftiger Mensch benutzt man dazu in München nicht das Auto, sondern die U- und S-Bahn. Normalerweise habe ich damit null Probleme. Ich habe weder Platzangst noch irgendein Michael-Jackson-Syndrom. Und ich schwöre, ich habe keine Panik wegen der grassierenden, mutierenden, lamentierenden, galoppierenden und enervierenden Schweinegrippe und habe bisher auch noch nicht eine Sekunde darüber nachgedacht, mich dagegen impfen zu lassen. Und dennoch:

Schweinegrippe_by_Ernst-Rose_pixelio.deHeute überkamen mich zum ersten Mal in der vollbesetzten U-Bahn leichte Beklemmungen. Als der junge Mann neben mir hustete, zog ich instinktiv den Kopf zwischen die Schultern und rückte etwas ab. Argwöhnisch beobachtete ich die Mutter mit ihrem ca. 8-jährigen Sohn, die mir gegenübersaß und der immer wieder die Augen zufielen. Warum war die nur so müde? Und warum war das Kind, das sehr ernst und traurig guckte, eigentlich nicht in der Schule? Gottseidank war die Frau, die soeben heftig nieste, mindestens fünf Meter von mir entfernt. Als ich aufstand, überlegte ich, wo ich mich eigentlich festhalten sollte. Hatten nicht vor mir genau an dieser Stelle des Griffs bereits Dutzende, wenn nicht Hunderte Menschen ihre Viren hinterlassen? Ein jähes Wagenruckeln beendete meine Überlegungen und ließ mich instinktiv zulangen, nicht ohne dass ich vorher einem älteren Herrn mit Hut und Schal (Schal bei 15 Grad Celsius?) viel zu nahe gekommen war.

Gott, war ich froh, als ich dem ÖPNV wieder entronnen war. Und spontan auf dem Bahnsteig der Gedanke: Nee, das jeden Tag so wie früher, als ich noch ins Büro fuhr, das wär ja furchtbar!
Gehört das jetzt zu den Erscheinungen des Alters? Oder hat mich nur der Virus der Schweinegrippenpanik befallen? Ersteres will ich nicht hoffen, zweiteres fände ich auch nicht erstrebenswert. Wollen wir mal das Positive sehen: Ich weiß wieder einmal mehr, warum ich so gern als Kollege Ich arbeite, :-).

(Foto: Ernst Rose, pixelio.de)

Kategorie: In eigener Sache

25. Oktober 2009 von Elke Hesse

Ich bin eine Eule

Eule_by_Holger-Bach_pixelio.deHeute durfte ich eine Stunde länger schlafen. Rein theoretisch, natürlich. (Für alle, die immer noch nicht wissen, ob sie die Uhr zur Winterzeit vor- oder zurückstellen müssen, verweise ich auf Spring forward and fall back!) Aber solange man ein Kind daheim hat, das eine Lerche ist, die ohne Probleme am frühen Morgen bereits fröhlich in den Tag hineinzwitschert, ist das mit dem Ausschlafen so eine (Glücks-)Sache. Ich gehöre nämlich zur anderen Vogelsorte. Ich bin eine Eule. Eulen haben ihre aktivste und leistungsfähigste Zeit nicht morgens wie die Lerchen, sondern abends. Gelernt habe ich das von Herrn Roenneberg im taz-Artikel Aufwachen! Herr Roenneberg  ist Biologieprofessor und erforscht seit 40 Jahren die innere Uhr des Menschen. Und er bestätigt wissenschaftlich, was ich schon immer ahnte: [Weiterlesen…]

Kategorie: In eigener Sache

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