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25. Februar 2009 von Elke Hesse

Falsche Freunde in anderen Sprachen

Tina hat mich heute auf ein lesenwertes Blog aufmerksam gemacht, das ich gern hier vorstellen möchte: Es ist das Blog des englischen Werbetexters Martin Crellin False friends, bad translation, Denglisch. Darin geht es um

den Missbrauch von Englisch im Deutschen (Denglisch), schlechte Übersetzungen ins Englische, nicht-ganz-richtige Anglizismen sowie Gedanken über die Tücken des Berufs „englischer Übersetzer/Texter“ in Germany.

Eine wahre Fundgrube für alle anglophil angehauchten Sprachenthusiasten. Und für alle, die sich nicht erklären können, was false friends oder faux amis = falsche Freunde in diesem Zusammenhang sein sollen, hier die Erklärung:

Hoffnungstraeger-obama_gerd-altmann-geralt-_pixeliodeEin falscher Freund führt uns aufs Glatteis und das tut ein Fauxami, ein false friend im sprachwissenschaftlichen Sinne auch. Dabei handelt es sich nämlich um ein Wort, das in einer anderen Sprache in gleicher oder ähnlicher Form vorkommt, aber eine völlig andere Bedeutung hat. Eins der bekanntesten und simpelsten Beispiele ist das englische become, das eben nicht bekommen heißt, sondern werden. Oder gift = Geschenk, hat im Idealfall nichts mit dem deutschen Gift zu tun.

Einer der zur Zeit wohl am häufigsten verbreiteten falschen Freunde ist die Phrase von der Obama-Administration, die man landauf landab in sämtlichen Medien liest. Denn administration heißt Regierung; unsere deutsche Administration dagegen bedeutet Verwaltung. Darauf gebracht hat mich Fehler-Haft.

(Foto: Gerd Altmann, Titel: Hoffnungsträger Obama, pixelio.de)

Kategorie: Lesetipp, Sprachbetrachtung Stichworte: bloggen, lesen, Sprache

19. Februar 2009 von Elke Hesse

Wortschatzerweiterung II.

Bei der morgendlichen Zeitungslektüre sprang mir im Interview mit Talklady Maybritt Illner ein Wort in Auge und Hirn, das zunächst Belustigung und dann Erstaunen auslöste. Das Wort hieß: pluripotent.

Gibts ja wohl nicht, dachte ich zuerst. Ist eine lustige Eigenschöpfung. Beruht auf der Verwechslung mit omnipotent.

Doch ein Blick in den Duden belehrte mich flugs eines Besseren. Dort steht: pluripotent (lat.) (Biol, Med.) mehrere Entwicklungsmöglichkeiten in sich tragend.

Wunderbar. Wieder eine Wortschatzerweiterung. Und eine Eigenschaft mehr, die ich hinzufügen kann, wenn es heißt: Erzählen Sie uns in kurzen Worten etwas über sich selbst.

Kategorie: Sprachbetrachtung Stichworte: lesen, Wortschätze

3. Februar 2009 von Elke Hesse

Gutenberg 2.0: Die mobile Bibliothek

Sony-E-BookLaut Sony beginnt am 11. März 2009 die Zukunft des Lesens. Dann nämlich, einen Tag vor Start der Leipziger Buchmesse, wird der erste Reader für elektronische Bücher in Deutschland zu kaufen sein. Dürfte ein spannender Tag für hiesige Buchverlage werden, die nicht mit sonderlich viel Optimismus, sondern eher mit Furcht und Zittern (siehe BuchMarkt-Interview mit dem kaufmännischen Geschäftsführer des S. Fischer Verlags) der neuen Entwicklung entgegensehen.

Sicher erwarten viele, dass E-Books billiger verkauft werden als gedruckte Bücher. Die Hersteller von E-Readern zum Beispiel hätten das gern, um ein Preisargument für die Vermarktung ihrer (voraussichtlich recht teuren) Geräte zu haben. Darauf einzugehen, wäre für die Verlage so etwas wie Selbstmord aus Angst vor dem Tode.

Der Preis des Sony PRS-505 steht inzwischen fest: 299 Euro wird die kleine elektronische Bibliothek kosten, mit dem ein reisender Vielleser nun jederzeit und an allen Orten der Welt sein persönliches Leseglück finden soll. Das ist erst mal viel Geld, obwohl: Für ein wirklich gutes Buchregal zahlt man sicher auch so viel. Ob die Verbraucher akzeptieren werden, dass die E-Books genauso viel kosten sollen wie ein gedrucktes Buch, darauf darf man wirklich gespannt sein. Thomas Knüwer jedenfalls, über dessen Blog ich auf das Thema gestoßen bin, zweifelt daran:

Denn den Lesern wird es nicht recht klar sein, warum sie nicht weniger bezahlen für ein Produkt, dessen Erstellung und Auslieferung weit einfacher scheint als die eines gebundenen Papierstapels.

Sony jedenfalls hofft mit seiner Pressemeldung bestimmt, dass sich nun ein ähnlicher Hype entwickelt wie derzeit beim I-Phone und alle wie verrückt bestellen, um sich das erste Exemplar zu sichern. Spannende Zeiten für alte und neue (?) Leser. Hier findet sich ein Test des E-Book-Readers.

Kategorie: Medien Stichworte: lesen

29. Januar 2009 von Elke Hesse

Glänzende Lektüre

Ich hatte vor langer, langer Zeit mal das unzweifelhafte Vergnügen, in der Lehrredaktion Nr. 17 21 (hatte mich aus Versehen doch glatt 4 Jahre älter gemacht) der Deutschen Journalistenschule in München zu verweilen. Dort habe ich (fast) alles über das journalistische Schreiben und Recherchieren gelernt und fürs Leben sowieso. Wir haben damals noch unsere Übungszeitungen auf schnödem grauen Zeitungspapier gemacht. Das Internet existierte kannte damals noch kein Mensch, Recherche wurde ausschließlich vor Ort betrieben, z. B. bei einem Bummel über die Münchner Theresienwiese kurz vor Start des Oktoberfestes zu Reportagezwecken über den Aufbau desselben, was damals in einem Artikel von mir mündete, den vorzulesen sich der Chefredakteur einer berühmten Zeitung nicht zu schade war, schrieb die Zuageroaste, mit den bayerischen Sitten und Gebräuchen noch völlig unvertraute Preußin doch tatsächlich von „dem Geruch frisch gebratener Weißwürste“ … und erntete damit vielfaches Gelächter sowie später von einem lieben Freund das unvergleichliche Rezept von „Weißwürste gebraten (egal ob vom Metzger oder plastikverpackt aus dem Supermarkt, es ist ja eh wurscht)“ …

titel_silber_tnHeutzutage produzieren die Lehrredaktionen der djs todschicke vierfarbige Hochglanzmagazine, stellen eine Website auf die Füße und fabrizieren Podcasts, ich verneige mich in Ehrfurcht und fühle mich ein bisschen wie ein Dinosaurier. Aber nichtsdestotrotz möchte ich allerwärmstens die Lektüre des Klartext-Magazins der jetzigen Lehrredaktion empfehlen, deren aktuelle Nummerierung ich an dieser Stelle lieber nicht verraten will, weil sich sonst unschwer ausrechnen lässt, wie lange das schon her sein muss, als meine Wenigkeit auf diese formidable Schule gehen durfte, ;-)

Nein, ganz im Ernst: Ich kann die (silberne) Lektüre wirklich nur empfehlen und auch, sich das Heft einfach zu bestellen. Kostenlos sogar, glaube ich zumindest. Solange es die DJS in München (und die anderen diversen Journalistenschulen in Hamburg, Berlin, Köln etc. ) gibt, muss einem jedenfalls um die Zukunft des deutschen Journalismus nicht bange sein.

Kategorie: Lesetipp Stichworte: lesen

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