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Aktuelle Seite: Start / Archiv für Grammatik

29. September 2009 von Elke Hesse

Deutsch für Kenner und Könner

Ein wirklich kniffliges Sprachquiz gibt es bei SZ-online. Man muss sich schon viel Zeit nehmen und ganz genau lesen, um die z. T. gemeinen Fragen richtig zu beantworten. Für alle Lektorinnen und Lektoren der ultimative Deutschtest, würde ich sagen. (Also den Ausdruck Hernie hatte ich noch nie zuvor gehört, aber mit einem Eingeweidebruch will ich auch nicht persönlich Bekanntschaft schließen ;-))

Und so ganz nebenbei auch eine gute Werbung für die verschiedenen Duden-Ausgaben, die es so gibt und worauf dezent verwiesen wird … Apropos: Schon einen Kalender für 2010 besorgt?

Kategorie: In eigener Sache, Lesetipp Stichworte: Duden, Grammatik, Quiz, Sprache

24. Juli 2009 von Elke Hesse

Sprachliche Goldkettchen

Deutschland_sz_collage
Illustration: Christoph Niemann, SZ-Magazin

Für alle Sprachenthusiasten bietet das heute erschienene SZ-Magazin eine Fundgrube an Sprachperlen, philosophischen Sprachbetrachtungen und amüsanten Worthäppchen, aber auch berührenden Briefen von Analphabeten in Deutschland. Vor 10 Jahren führte die Süddeutsche Zeitung die neue Rechtschreibung ein und nahm dies als Anlass, ein ganzes Heft dem Thema „Deutsche Sprache“ zu widmen.

Klar kann man das auch alles online nachlesen (siehe den Link oben), aber dann kommt man nicht in den Genuss der  amüsanten Illustrationen von Christoph Niemann, der sozusagen eine Kartographie deutscher Wörter entwickelt hat und unter anderem die Wege von Ich →Haben →Hatte →Hätte →Habe →Gehabt-Haben →Habe-Gehabt →Hätte-Gehabt →Fertig aufzeigt. Oder wusstet ihr, dass es eine Autobahn gibt, die von Vollmacht über Vollkorn, Vollblut, Vollrausch und Volltrottel bis zu Halbvoll führt?

Gut, den Besserwisser der Nation Bastian Sick (in „Sagen Sie jetzt nichts„)  mit ins Spiel zu bringen, fand ich jetzt nicht so wahnsinnig originell, aber immerhin wurde er ja nur fotografiert und musste ansonsten die Klappe halten, ;-). Und Wolf Schneider, der mir an dieser Stelle viel lieber gewesen wäre, würde an so einer Fotosession wohl nicht teilnehmen, oder habt ihr, liebes SZ-Magazin, den gar nicht gefragt?

Also, wer wissen will, woher das frühere eherne Trennungs- bzw. Nichttrennungsgesetz stammt „Trenne nie s-t, denn das tut beiden weh“ oder warum der Hip-Hop die zeitgenössische Literatur viel mehr beeinflusst als umgekehrt, warum man das Wort „Losigkeit“ umbedingt in ein Wörterbuch einfügen sollte, wieso der Direktor des Münchner Haus der Kunst sofort Hautausschlag bekommt, wenn er das Wort „Kitzbühel“ hört, wie man das Wort „Ausländer“ ganz anders interpretieren kann, wieso Gerald Asamoah immer zu spät zu seinen Bundesligaspielen gekommen ist, was „Fierzi“ bedeutet und wie sich der Alkoholtest bei Autofahrern durch ein einziges Wort, nämlich „Pfropfrebenpfersammlungspforsitzender“ (Axel Hacke) ersetzen lässt, der lese. Ich jedenfalls werde mir dieses Heft in meine Sprachschatzkiste legen!

Kategorie: Medien, Sprachbetrachtung Stichworte: Deutsch, Grammatik, lesen, Lustiges, Nachdenkliches, schreiben, Sprache, SZ, Wortschätze, Zeitung

19. Mai 2009 von Elke Hesse

Fachwissen statt Expertise

duden_2010Stolz darf ich präsentieren: den neuen Dudenkalender Auf gut Deutsch! Rechtschreibung, Grammatik und Wortwahl einfach erklärt, den es ab sofort in jeder Buchhandlung und natürlich auch beim Internet-Buchhändler Ihrer Wahl zu kaufen gibt. Leider hat es der Duden Verlag nicht für nötig befunden, die beiden Autoren dieses Kalenders auf seiner Website zu erwähnen, die da sind: Tilmann Haberer und meine Wenigkeit.

Zugegeben, ich finde es auch ein bisschen komisch, bereits im Mai des Vorjahres einen Abreißkalender fürs nächste Jahr in den Händen zu halten, aber so sind sie wohl, die Gesetze des (Buch-)Marktes. Es ist bereits der dritte Dudenkalender, an dem ich mitgeschrieben habe,  an dem für 2011 arbeite ich gerade. Wen es also beispielsweise interessiert, was das Kaufmannsund ist, wo Kissing, Petting und Fucking liegen, warum man nicht von einem Meeting partizipieren und nicht dem Fass die Krone aufsetzen kann, was das Besondere an den Wörtern Wirtschaftsforschungsinstitut und Fußballnationalmannschaft ist und warum man die interne Expertise nicht ausbauen kann – der möge sich diesen Kalender kaufen.

Und wer mir jetzt nicht glaubt, dass ich da wirklich die Autorin bin, kann hier bei Amazon gucken, :-).

Kategorie: In eigener Sache, Kalender, Referenzen, Schreibarbeit, Text & Konzept Stichworte: Duden, Grammatik, Kalender

16. Februar 2009 von Elke Hesse

Wie kommt das, dass das dass …

… einmal mit zwei s und einmal mit einem s geschrieben wird und dass das „daß“ gar nicht mehr existiert?

Ich versuche das mal hier in absoluter Kurzform zu erklären: „Daß“ mit scharfem s wurde mit der Rechtschreibreform vom 1. August 2006 endgültig aus dem deutschen Sprachgebrauch verbannt. In, grob von mir geschätzten, 80 Prozent aller Fälle macht man nichts falsch, wenn man das nur mit einfachem s schreibt. Merke: Wenn ich „das“ ersetzen kann durch „dieses“ oder „welches“ oder „jenes“, schreibe ich es auf jeden Fall mit nur einem „s“. Wenn ich „das“ aber nicht sinnvoll ersetzen kann, ist „dass“ eine Konjunktion, ein Bindewort, und wird mit Doppel-S geschrieben.

Warum widme ich mich überhaupt diesem Thema? Weil ich auf einer Karriereberatungsseite des VDI (Verein Deutscher Ingenieure) gelesen habe, dass sich ein Manager (Ende 50), der in der deutschen Tochtergesellschaft eines internationalen Konzerns arbeitet, darüber wundert

dass viele höhere Angestellte, auch sogenannte Manager, bis auf wenige Ausnahmen die das-dass-Rechtschreibung nicht beherrschen. Das betrifft auch Projekt Manager und Account Manager mit häufigem Kundenkontakt.

Also, ich würde keinesfalls so weit gehen wie der „Karriereberater“, der als Antwort auf dieses Posting unter anderem verkündete, die Nicht-Unterscheidung zwischen das und dass sei so eklatant, als hätte man „Gartenzaun“ statt „Bundeskanzler“ geschrieben (welch hinkender Vergleich, zumal wir doch eine Bundeskanzlerin haben, ;-)) Ganz ehrlich: Selbst mir als wirklich rechtschreiberprobter Texterin und Lektorin passiert es hin und wieder, dass mir beim schnellen Schreiben oder flüchtigem Lesen das zweite „s“ durchrutscht. Da es kaum Fälle gibt, wo dieser Fehler den Sinn eines Satzes entstellt, finde ich das durchaus verzeihlich.

By the way: Immerhin habe ich an dieser Stelle mit dazu beigetragen,  die geneigten Leser für die Unterscheidung zwischen das und dass zu sensibilisieren. Sollte hier ein Projekt- oder Account-Manager anwesend sein, bitte melden. :-)

via Erfolgreich schreiben

Kategorie: Grammatik, Sprachbetrachtung Stichworte: Grammatik, schreiben, Sprache

21. Januar 2009 von Elke Hesse

Jeden Autors oder jedes Autors?

Beim Schreiben des Artikels Wie ich zum Bloggen kam habe ich kurz gezögert und war mir wieder einmal unsicher. Wie heißt es richtig:  „der Traum jedes Autors“ oder „der Traum jeden Autors“? Dieses Problem hatte ich doch schon mal in einem meiner Dudenkalender behandelt, aber so richtig im Langzeitgedächtnis abgespeichert war es leider wohl nicht.  Ich hatte instinktiv die ältere Genitivform „jedes Autors“ gewählt, aber die jüngere Variante „jeden Autors“ erlaubt der Duden mittlerweile genauso. Man kann also nicht viel falsch machen.

Aufpassen muss man nur bei Substantiven, die im Genitiv auf -n und eben nicht auf -s enden: also z. B. Mensch, Präsident, Prinz, Student, Beamter (die Reihenfolge ist völlig willkürlich und erfolgt nach keiner Rangordnung ;-)). Also: Das Ziel jedes Präsidenten (nicht: jeden Präsidentens) der Vereinigten Staaten von Amerika sollte es sein, die Welt ein bisschen besser zu machen. (Ich bin da zur Zeit sehr zuversichtlich.)

Kategorie: Grammatik, Sprachbetrachtung Stichworte: Grammatik, schreiben

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