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Aktuelle Seite: Start / Archiv für Adventskalender

14. Dezember 2010 von Elke Hesse

Das 14. Türchen: Fröhliche Musik wird großgeschrieben

Ich verstehe nicht sooooo viel von Musik, spiele auch selbst kein Instrument, gehe aber nichtsdestotrotz sehr gern sowohl in die Oper als auch in Konzerte. Und einer meiner Lieblingskomponisten ist Johann Sebastian Bach.

Von dem gibt es zwei (nein, natürlich noch viel mehr) sehr berühmte Stücke, die fast jeder, auch der oder die musikalisch absolut Unbewandertste schon mal irgendwo in irgendeiner Form gehört haben dürfte.

Nämlich das C-Dur Präludium, BWV 846 aus dem Wohltemperierten Klavier und das Violinkonzert in a-Moll, BWV 1041.

Fällt euch was auf? Nein, ich meine nicht musikalisch, ich meine sprachlich. Schaut mal hin. Wisst ihr, warum bei Dur der Grundton, also im vorliegenden Fall das C, groß- und bei Moll, hier a, kleingeschrieben wird?

Ich weiß es auch nicht, aber der Duden schreibt es genau so vor: Die Durtonarten (von lat. durus = hart) dürfen sich mit einem großen Buchstaben schmücken, die Molltonarten (von lat. mollis = weich) müssen sich mit einem kleinen begnügen.

Irgendeiner Logik folgt das meines Wissens nicht, aber ich weiß, dass es unter den Lesern hier mindestens eine gibt, die sich musikalisch hervorragend auskennt und sicherlich etwas dazu beisteuern kann, ;-).

(Nachtrag: Obwohl man ja gemeinhin die Dur-Tonart als die hellere und fröhlichere gilt, finde ich bei den beiden Beispielen oben zumindest den ersten Satz des molligen Violinkonzerts um vieles schwungvoller und belebender als die ersten Töne des Klavier-Durs …)

Kategorie: Kalender, Sprachbetrachtung Stichworte: Adventskalender, Bach, C-Dur

13. Dezember 2010 von Elke Hesse

Das 13. Türchen: Einfach nur zum Schmunzeln

Ich weiß, die letzten Tage waren echt hart für euch, und wer bis hierher diesen Adventskalender durchgestanden hat, soll zum Halbfinale belohnt werden. Zum Wochenbeginn will ich euch einfach nur zum Lachen bringen ;-):

  • Treffen sich zwei Blondinen, sagt die eine: »Dieses Jahr ist Weihnachten an einem Freitag!« – Sagt die andere: »Hoffentlich nicht an einem 13ten!«
  • Treffen sich zwei Rosinen. Sagt die eine: »Wieso hast du eigentlich einen Helm auf?« –Sagt die andere: »Ich muss heute noch in den Stollen.«
  • Fragt die kleine Kerze die große Kerze: »Ist Durchzug eigentlich gefährlich?« –
    Sagt die große Kerze: »Kannste von ausgehen.«
  • Drei Blondinen treffen sich nach Weihnachten. »Mein Freund hat mir ein Buch geschenkt«, sagt die eine. «Dabei kann ich doch gar nicht lesen!« – »Das ist doch gar nichts! Mein Freund hat mir einen Terminplaner gekauft, dabei kann ich gar nicht schreiben!« – »Bei mir ist es noch viel schlimmer! Mein Freund hat mir einen Deoroller gekauft, dabei habe ich doch gar keinen Führerschein!«
  • »Papa, ich wünsche mir einen Globus zu Weihnachten.« – »Kommt nicht in Frage, in die Schule fährst du mit dem Schulbus und auf´s Klo gehst du zu Hause!«

(Cartoon: Distol, pixelio)

Kategorie: Adventskalender, Kalender Stichworte: Adventskalender, Lustiges

12. Dezember 2010 von Elke Hesse

Das 12. Türchen: Irrungen und Wirrungen

Wer gestern beim Lesen des Türchentextes verwirrt war, weil er oder sie sich durch einen scheinbar verworrenen Text lesen musste, ist von diesem Verwirrspiel vielleicht immer noch etwas wirr im Kopf. Um den Wirrwarr vielleicht ein wenig zu entwirren, möchte ich heute erklären, wie sich »verwirrt« und »verworren« voneinander unterscheiden.

Ich kann jemanden verwirren, z. B. meine Leser, d. h. ich mache sie unsicher. Ich kann mich auch selbst verwirren, dann gerate selbst ich gedanklich in Unordnung und bin keines klaren Gedankens mehr fähig. »Verwirrt« sind aber immer nur Personen.

»Verworren« dagegen wird nur im Zusammenhang mit Dingen gebraucht und bedeutet »durcheinander, unverständlich, undurchsichtig, unklar«. Die Weltlage kann verworren sein und ich höre aus der Ferne nur verworren eure Klagen über meine verworrenen Gedanken … Klingt das jetzt für euch verwirrend oder verworren?

PS: Bei uns gibts heute Mittag Wirsing, der hat aber mit Wirrungen nichts zu tun, sondern das ist jetzt einfach nur Wirrsinn :-)

(Foto: Petra Dietz, pixelio)

Kategorie: Adventskalender, Kalender, Sprachbetrachtung Stichworte: Adventskalender, verwirrt, verworren

11. Dezember 2010 von Elke Hesse

Das 11. Türchen: Wortmuseumspoesie

Heute habe ich höchstselbst etwas leicht Maliziöses baldowert: Mäandert und flaniert mit mir ganz leut- und saumselig durch den stupenden und verbosen Wald der vergessenen Wörter, sintemal ich ohne Ranküne hienieden euch spornreichs die herrlichsten Exemplare feilbieten werde.

Ich will euch weder sekkieren noch inkommodieren, auch nicht bramarbasieren. Schwadronieren obliegt mir fern, habe meine Worte lobesam ventiliert, bis mir selbst ganz blümerant wurde. Bevor ihr jetzt die Stirne fälbelt und euch fragt, was salbadert die denn daher, fatiere ich, dass ich diesen Parforceritt durch die Sprache dem pittoresken Wortmuseum des Kay-Uwe Rohn zu verdanken habe.

Kalmiert euch das ein wenig? Mir dräut, ihr denkt, ich sei eine hoffärtige Scharteke und wolle euch schurigeln. O bitte, hunzt mich nicht, ich werde fürderhin ganz leidsam sein und nur noch klandestin ein paar Wörter einschmuggeln, mich dann aber anheischig machen, sie auch zu erklären. Fände es aber hinwiederum lobesam, ihr würdet mir eilends schon jetzt zu Hilfe eilen … fürbass! Habt doch bestimmt Muße dafür am Wochenende ;-)

(Foto: Margit Völtz, pixelio)

Kategorie: Kalender, Medien, Sprachbetrachtung Stichworte: Adventskalender, Poesie, Wortmuseum

10. Dezember 2010 von Elke Hesse

Das 10. Türchen: Diese Armut hat mich reich gemacht

Am 3. Dezember war die Rede von Verschlimmbesserungen und Verballhornungen. Nun ist das Wort Verschlimmbesserung ja ein Widerspruch in sich, denn entweder wird etwas besser oder es wird schlimmer. Aber bekanntlich hat jede Medaille und alles im Leben zwei Seiten – und für Menschen, die es mit der Sprache genau nehmen und die gern damit spielen, haben sich die alten Griechen eine rhetorische Figur ersonnen, die zwei widersprechende Wörter miteinander kombiniert, und diese Figur Oxymoron getauft (von griech. oxys = scharf(sinnig) und moros = dumm). Ein Oxymoron ist also selbst ein Oxymoron.

Es gibt Oxymora (nicht: Oxymorone) nicht nur als einzelnes Wort (süßsauer, Hassliebe, Originalkopie, Flüssiggas), sondern auch in Wendungen (offenes Geheimnis, vorläufiges Endergebnis) und ganzen Sätzen: Ich habe es satt zu hungern. Es fällt mir schwer, es leicht zu nehmen. Oder wie Ovid in seinen Metamorphosen sagte: Inopem me copia fecit = Dieser Reichtum hat mich arm gemacht.

Ich wünsche keinem, der an Heiligabend seine Geschenke auspackt, diesen Gedanken. Doch das umgekehrte Oxymoron davon zu verspüren, das wäre wohl das weihnachtliche Ideal, der Gedanke und Glauben: Diese Armut (des nackten Kindes in der Krippe) hat mich reich gemacht.

Bevor es jetzt aber zu fromm wird, ist der Rest: beredtes Schweigen …

(Foto: Thommy Weiss, pixelio)

Kategorie: Adventskalender, Geflügelte Worte, Kalender, Sprachbetrachtung Stichworte: Adventskalender, Krippe, Oxymoron

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