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Aktuelle Seite: Start / Archiv für Sprachbetrachtung

27. Februar 2009 von Elke Hesse

„Weil Kürze denn des Witzes Seele ist …

… Weitschweifigkeit der Leib und äußre Zierat: fass ich mich kurz.“

So sprach Lord Polonius laut Shakespeare zu Hamlets Mutter. Daraus wurde dann im Deutschen: In der Kürze liegt die Würze.

Gilt das auch für Gespräche von Mensch zu Mensch? Wohl eher nicht, wenn man den Ergebnissen der Studie glaubt, die ein bekannter Kaffeehersteller im Rahmen der „Initiative für das gute Gespräch“ beim Allensbach-Institut in Auftrag gegeben hatte. Die „Gesprächskultur in Deutschland“ wurde erforscht. Das erfreuliche Ergebnis: Wir Deutschen sind kontaktfreudig und kommunikationsstark. So ganz global gesehen. Wie schön! Aber herrje, die unter 20-Jährigen scheren da aus:

Hier zeigt sich ein Auseinanderdriften der Kommunikationswelten: Während für die über 30-Jährigen das persönliche Gespräch eindeutig die wertvollste Form der Kommunikation ist, setzen die unter 20-Jährigen bevorzugt auf Chat, SMS oder E-Mail.

moderne-kommunikation_by_paul-georg-meister_pixeliode1Driften die Generationen damit tatsächlich auseinander? Also, ich glaub das nicht. Malte Göbel ärgert sich in jetzt.de zu Recht über kulturpessimistische Erwachsene in Talkshowrunden, die glauben, mit dieser Studie den Beweis dafür zu erhalten, dass ihre oberflächlich kommunizierenden Kinder zu kontaktgestörten, nur noch stammelfähigen Erwachsenen von morgen werden.

Welch ein Glück, dass fast zeitgleich eine britische Studie veröffentlicht wurde. Und die hat ergeben, dass die SMS-Sprache die Grammatik und Rechtschreibung nicht verschlechtert, ja sogar die Lesefähigkeit positiv unterstützt und die Sprachkompetenz fördert.

Sag ich doch: imo F2F gni GiE t+ akla?

(Foto: Paul Georg Meister, pixelio.de)

Kategorie: Medien, Sprachbetrachtung Stichworte: Kinder, kommunizieren, schreiben, Sprache

25. Februar 2009 von Elke Hesse

Falsche Freunde in anderen Sprachen

Tina hat mich heute auf ein lesenwertes Blog aufmerksam gemacht, das ich gern hier vorstellen möchte: Es ist das Blog des englischen Werbetexters Martin Crellin False friends, bad translation, Denglisch. Darin geht es um

den Missbrauch von Englisch im Deutschen (Denglisch), schlechte Übersetzungen ins Englische, nicht-ganz-richtige Anglizismen sowie Gedanken über die Tücken des Berufs „englischer Übersetzer/Texter“ in Germany.

Eine wahre Fundgrube für alle anglophil angehauchten Sprachenthusiasten. Und für alle, die sich nicht erklären können, was false friends oder faux amis = falsche Freunde in diesem Zusammenhang sein sollen, hier die Erklärung:

Hoffnungstraeger-obama_gerd-altmann-geralt-_pixeliodeEin falscher Freund führt uns aufs Glatteis und das tut ein Fauxami, ein false friend im sprachwissenschaftlichen Sinne auch. Dabei handelt es sich nämlich um ein Wort, das in einer anderen Sprache in gleicher oder ähnlicher Form vorkommt, aber eine völlig andere Bedeutung hat. Eins der bekanntesten und simpelsten Beispiele ist das englische become, das eben nicht bekommen heißt, sondern werden. Oder gift = Geschenk, hat im Idealfall nichts mit dem deutschen Gift zu tun.

Einer der zur Zeit wohl am häufigsten verbreiteten falschen Freunde ist die Phrase von der Obama-Administration, die man landauf landab in sämtlichen Medien liest. Denn administration heißt Regierung; unsere deutsche Administration dagegen bedeutet Verwaltung. Darauf gebracht hat mich Fehler-Haft.

(Foto: Gerd Altmann, Titel: Hoffnungsträger Obama, pixelio.de)

Kategorie: Lesetipp, Sprachbetrachtung Stichworte: bloggen, lesen, Sprache

21. Februar 2009 von Elke Hesse

Internationaler Tag der Muttersprache

Es wird wohl kein Zufall gewesen sein, dass die UNESCO erst vorgestern ihren Atlas der gefährdeten Sprachen veröffentlicht hat (siehe mein Posting von gestern); denn heute ist (zum 10. Mal) der Internationale Tag der Muttersprache.

Smile_by_maryl_pixeliodeMuttersprache – das ist die Sprache, mit der ein Kleinkind gemeinhin sprechen lernt. Da die Mutter in der Regel diejenige ist, mit der ein Kind am meisten spricht (irgendjemand dagegen Einwände?) hat man diese Sprache Muttersprache genannt.

Aber ganz so einfach ist das nicht: Es kann nicht zwingend rückgeschlossen werden, dass die Muttersprache immer die Sprache der Mutter ist. Denn wenn ein Kind, dessen Mutter eine Deutsche, dessen Vater aber bspw. ein Franzose ist,  mit beiden Elternteilen in Frankreich lebt und nur mit der Mutter deutsch spricht, ansonsten aber mit Freunden und in der Schule französisch, dann ist es ziemlich wahrscheinlich, dass Französisch seine Muttersprache wird. Obwohl das ja eigentlich die Vatersprache ist …

(Foto: © Helene Souza, MaryL bei pixelio.de)

Kategorie: Sprachbetrachtung Stichworte: Sprache, Wortschätze

20. Februar 2009 von Elke Hesse

Leev Lück – griaß euch!

Noch tobt der rheinische Karneval, deshalb geht es dort vielleicht unter, was die UNESCO mit ihrem „Atlas der gefährdeten Sprachen“ herausgefunden hat: dass nämlich 13 Dialekte in Deutschland auszusterben drohen, darunter auch Kölsch und Bairisch. Bei uns in Bayern, die wo wir es mit dem Karneval, pardon Fasching,  ja nicht so haben, erregen diese Erkenntnisse heftig die Gemüter und werden diskutiert:

Des wa ja dodal deppert wenns koa bayrisch mehr gabad …

Hier die Übersetzung: Das wäre ja total bescheuert, wenn es kein Bayrisch mehr geben würde.

Und hier was zum Lachen:

Bayrisch stirbt aus – MyVideo

Vui Spaß!

Kategorie: Sprachbetrachtung Stichworte: Lustiges, Sprache

19. Februar 2009 von Elke Hesse

Wortschatzerweiterung II.

Bei der morgendlichen Zeitungslektüre sprang mir im Interview mit Talklady Maybritt Illner ein Wort in Auge und Hirn, das zunächst Belustigung und dann Erstaunen auslöste. Das Wort hieß: pluripotent.

Gibts ja wohl nicht, dachte ich zuerst. Ist eine lustige Eigenschöpfung. Beruht auf der Verwechslung mit omnipotent.

Doch ein Blick in den Duden belehrte mich flugs eines Besseren. Dort steht: pluripotent (lat.) (Biol, Med.) mehrere Entwicklungsmöglichkeiten in sich tragend.

Wunderbar. Wieder eine Wortschatzerweiterung. Und eine Eigenschaft mehr, die ich hinzufügen kann, wenn es heißt: Erzählen Sie uns in kurzen Worten etwas über sich selbst.

Kategorie: Sprachbetrachtung Stichworte: lesen, Wortschätze

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