… kann es sich nur um die unfreiwillig falsche Wiedergabe eines bekannten Sprichworts handeln. So geschehen jüngst in einem Radiointerview mit einem Polizisten, der zu den Sicherheitsmaßnahmen beim Münchner Oktoberfest befragt wurde und eigentlich sagen wollte, dass die Polizei aufgrund der Gerüchte, die auf der Wiesn kursierten, „die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen“ habe. Aber im oder besser am Hinterkopf des Interviewten war wohl was verankert mit „uns standen die Haare zu Berge“ und so kam dann heraus, dass die Ordnungshüter „die Haare über dem Kopf zusammengeschlagen“ haben.
Ich hab sehr lachen müssen und mich hat das Ganze an eine frühere Kollegin erinnert, die Sprichwörter liebte und sie gern zitierte, nur leider meistens falsch oder verdreht. Sie sagte gern so altkluge Dinge wie „Besser spät als zu früh“ oder „Viele Breie verderben den Koch“ oder „Alles Schlechte kommt von unten“. Sehr amüsiert haben wir uns auch, als sie einmal im Brustton der Überzeugung kundtat: „Wer anderen eine Grube gräbt, sollte nicht mit Steinen werfen.“
Ja ja, lacht ihr nur, aber jeder kehre auf seinem eigenen Hof und was ich nicht weiß, ist das halbe Leben. Oder war da was mit Tür und Ordnung? Oje, das wird mir jetzt zu heiß hier, Mutter ist die Vorsicht der Porzellankiste und Reden ist Schweigen, Silber ist Gold.