… oder doch!?
In den letzten Tagen hat hier in Bayern so herrlich die Sonne vom blauen Himmel gestrahlt, dass es eine wahre Wonne war. Frühlingsfühlenglücksgefühle!
Das hat mich auf die Redewendung „Frag nicht nach Sonnenschein“ gebracht, die ja irgendwie irrwitzig scheint, denn jeder normale Mensch fragt und sehnt sich doch, zumindest nach einer längeren Periode trüber Tage, nach Sonnenschein. Warum sollte man auch nicht nach Sonnenschein fragen? Aber was sagt denn diese Wendung überhaupt? Ist es die ernsthafte Frage nach dem Wetter? Will jemand damit ausdrücken, dass er etwas nicht ganz ernst meint? Oder verwahrt man sich damit gegen weitere Nachfragen?
Tatsächlich ist es ja, so eine weitere Redensart, die Sonne, die etwas an den Tag bringt, die für Aufklärung sorgt. Umgekehrt bedeutet die Redewendung „Frag nicht nach Sonnenschein“, dass jemand genau diese nähere Aufklärung vermeiden möchte. „Das möchte ich dir jetzt nicht näher beschreiben“ – ist der Synonymsatz für „Frag nicht nach Sonnenschein“.
Dass die Sonne bald für alle wieder scheint und es endlich Frühling wird, dafür drücke ich auf jeden Fall die Daumen.
Foto: Gerd Altmann / pixelio.de