Die dritte Möglichkeit, »informatisch«, schließen wir mal definitiv aus, denn mit Informatik hat dieses Blog hier gar nichts zu tun …
Ansonsten muss diese Frage letztendlich jede(r) Leser(in) selbst beantworten. Wobei die Schreiberin des Kalender natürlich hofft, dass die Sprachweisheiten, die sie hier verbreitet, vor allem informativ und nicht nur informatorisch sind. Es gibt nämlich einen kleinen, aber feinen Unterschied zwischen beiden Adjektiven, der häufig nicht beachtet wird, weil wir meistens alles irgendwie »informativ«, also aufschlussreich und belehrend finden. Das klingt auch viel netter als »informatorisch«, was so technisch daherkommt.
Nichtsdestotrotz bedeutet informatorisch »der vorläufigen Unterrichtung dienend, einen allgemeinen Überblick verschaffend«. Wer Zeuge eines Unfalls wird, der gibt dem herbeieilenden Polizisten keinen ersten informativen, sondern einen ersten informatorischen Bericht. Er ist dann ein Informator oder ein Informant mit hartem »t« (jemand, der Informationen gibt) und der Polizist ist in dem Fall der Informand mit weichem »d« (jemand, der informiert werden soll).
Hoffe, meine lieben Informanden, ich habe euer Informationsbedürfnis befriedigt und kann euch zu einem kleinen Informationsaustausch bewegen, der dazu führen könnte, dass ein Kommentant, äh, Kommentator hier einen äußerst informativen Jahreskalender für 2011 gewinnt …
(Foto: Gerd Altmann, pixelio)