Welche interaktive Beziehung haben Lesen und Schreiben? Verändern neue Lesegewohnheiten auch das Schreiben von Autoren? Werden E-Books neue Textgattungen hervorbringen? Mutieren Bücher, wenn es sie nur noch digital gibt, zu Schattenbüchern, zu Geisterbüchern, die flüchtig sind wie alle Geister? Haben Geschichten dann keine Chance mehr, sich in Kopf und Herz der Menschen einzuschleichen, weil sie vorher „deleted“ werden?
Zum heutigen Erscheinen des Sony-E-Books macht sich die Autorin Katharina Hagena („Der Geschmack von Apfelkernen“) in der SZ kluge Gedanken.
Laut Sony beginnt am 11. März 2009 die Zukunft des Lesens. Dann nämlich, einen Tag vor Start der Leipziger Buchmesse, wird der erste Reader für elektronische Bücher in Deutschland zu kaufen sein. Dürfte ein spannender Tag für hiesige Buchverlage werden, die nicht mit sonderlich viel Optimismus, sondern eher mit Furcht und Zittern (siehe